Die Vielfalt im Norden Mallorcas

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Die mallorquinische Gemeinde Alcúdia liegt im Norden der Balearen-Insel auf einem Inselvorsprung zwischen den Orten Port de Pollenca und Can Picafort. Der Name ist arabisch und bedeutet „Hügel“, was auf den Stadtkern der gleichnamigen Kleinstadt bezogen ist, der auf einer Bergkette liegt und einen atemberaubenden Blick aufs Meer preisgibt. Kirchen und Klöster, Kulturhäuser, Museen, Höhlen und Naturdenkmäler ziehen jedes Jahr zahlreiche Kulturinteressierte nach Alcúdia. Außerdem erwartet die Gemeinde mit 10 Stränden und mehreren traumhaften Buchten sonnenhungrige Badeurlauber.

Ermita de la Victòria

Jährlich am 2. Juli des Jahres pilgern hunderte Menschen zur Einsiedelei Mare de Déu de la Victòria (der Muttergottes des Sieges) in der Gemeinde Alcúdia, die bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Die kleine Barockkirche mit dem gotischen Bild der Jungfrau Maria errichtete man erst im 17. Jahrhundert. Im Jahr 2000 wurden einige karge Klosterzellen in moderne Gästezimmer mit Bad und Zentralheizung umgewandelt, die etwa 20 Personen das Übernachten in einer einmaligen Klosteranlage ermöglichen. Mehrere unberührte Strände sind nur wenige Gehminuten entfernt und die Umgebung ist ideal für Wandertouren, Mountainbiken oder Nordic Walking. Auch ein kleiner See ist in der Nähe. In einem Restaurant werden die Gäste mit einheimischen Gerichten verwöhnt, auf Wunsch gibt es auch ein Frühstücksbuffet. Für eine Übernachtung zahlt man zwischen 48 und 70 Euro.

Talaia de Alcúdia

Von der Ermita de la Victòria führt ein Weg auf den höchsten Punkt des Gemeindegebietes von Alcúdia, dem 450 Meter hohen Talaia de Alcúdia. An diesem beliebten Aussichtspunkt tummeln sich vor allem Ende des Sommers zahlreiche Besucher, wenn der Aufstieg nicht durch die sommerliche Hitze erschwert wird. Hotels in Alcúdia und Picafort bieten für ihre Gäste Tourenguides an, die auch über die Reste des Turmes informieren, der einst in einer Kette von Wachtürmen eingereiht war. Bei Angriffen konnte man sich durch Lichtsignale warnen, wie das auch bei mittelalterlichen Burgen in Europa üblich war. Ein weiteres Artefakt des mallorquinischen Verteidigungssystems befindet sich auf dem riesigen Felsen Penya del Migdia, der ebenfalls zu einem Aussichtspunkt ausgestaltet wurde und nur etwa 15 Gehminuten von der Talaia de Alcúdia entfernt ist.