Mallorca möchte deutsche Urlauber mit Corona-Versicherung überzeugen

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Die Balearen-Regierung kämpft mit allen Mitteln um deutsche Urlauber. Diese sollen im Sommer nach Mallorca und auf die Nachbarinseln zurückkehren. Hierfür hat sie ein neues Angebot erdacht, dass sich „Safety-Pack“ nennt. Faktisch handelt es sich um eine Corona-Versicherung, die deutsche Touristen davon überzeugen soll, dass der Besucher auf der Insel sicher ist. Francina Armengol, ihres Zeichens Ministerpräsidentin der Balearen, ist deshalb sogar persönlich nach Deutschland gekommen, um die Pläne im Detail in Berlin vorzustellen.

Das steckt hinter der Idee des „Safety-Packs“

Das „Safety-Pack“ der Balearen-Regierung hat zwei wesentliche Bausteine: Erstens enthält es eine Rückreiseversicherung. Werden deutsche Urlaub auf Mallorca oder einer der Nachbarinseln positiv getestet, fliegen sie auf Kosten der öffentlichen Hand nach Deutschland zurück. Zweitens setzt die Regierung Höchstpreise für Corona-Tests fest. Ein PCR-Test darf demnach maximal 75 Euro kosten. Für einen Antigentest dürfen die örtlichen Anbieter höchstens 30 Euro verlangen. Diese Argumente sollen die Menschen beruhigen, dass ein Familienurlaub auf Mallorca sicher ist, erklärte die Regierungschefin in Berlin, die sich hier mit den wichtigsten Reiseveranstaltern der Bundesrepublik traf.

Auch eine App für die Auslastung der Strände wird kommen

Im Rahmen des „Safety-Packs“ wird zudem endlich ein Projekt umgesetzt, das schon lange fertig sein sollte. Es wird eine App entstehen, die ihre Nutzer über die Auslastung von Stränden informiert. Die Idee dahinter lautet, dass die Urlauber überfüllte Küstenabschnitte meiden können, um sich nicht anzustecken. Die Forderung nach einem solchen Werkzeug gibt es jedoch schon seit Jahren. Schließlich ist es auch ohne Pandemie vorteilhaft zu wissen, wo es voll am Strand ist und wo man komfortabel Platz findet.