Die Pandemie kehrt in diesen Tagen mit Macht nach Mallorca zurück. Unzählige Schlagzeilen wurden bereits über die Schüler geschrieben, die ins Quarantäne-Hotel in Palma geschickt wurden. Diese protestierten heftig dagegen. Selbst die Staatsanwaltschaft schaltete sich ein. Das Ganze hatte Erfolg: Ein Gericht entschied nun, dass negativ getestete Personen das Hotel verlassen dürfen. In ihre Grundrechte sei zu stark eingegriffen worden. Wichtig ist diese Vorrede, da in Alcudia ähnliche Vorgänge passieren könnten. Hier gab es unlängst einen Ausbruch, der dafür sorgte, dass 21 Jugendliche in Quarantäne sind. Die Betroffenen stammen aus Katalonien.
Nicht alle Jugendlichen sind positiv getestet
Der Fall in Alcudia ist eigentlich typisch für das Vorgehen der Behörden auf der Balearen-Insel. Die Quarantäne gilt nicht nur für die positiv getesteten Jugendlichen, sondern auch für ihre engsten Kontaktpersonen. Anders ausgedrückt: Nicht alle der 21 Jugendlichen wurden positiv auf das Virus getestet. Die Behörden haben allerdings nicht die diesbezüglichen Zahlen verraten, sondern nur erklärt, dass es auch in diesem Fall wieder so ist. Vor dem Hintergrund der jüngsten Gerichtsentscheidung ist das Vorgehen trotzdem brisant.
Jugendliche werden zum Pandemie-Treiber
Auf Mallorca wird ein Trend deutlich, vor dem sich seit geraumer Zeit viele Menschen fürchten. Die Jugendlichen werden zu Treibern der Pandemie. Sie feiern gerne in großer Runde. Dabei sorgt nicht selten Alkohol dafür, dass die nötige Vorsicht fehlt. Zudem sind die Jugendlichen in vielen Fällen auch noch nicht geimpft, was als erschwerendes Problem hinzukommt. Bislang mangelt es der Politik an Antworten auf dieses Problem. Aber dies gilt freilich nicht nur für Alcudia – oder Mallorca insgesamt.